

W E I T E R B I L D U N G
2 0
D
er Zugang zur Thematik ergibt
sich aus Erfahrungen im priva-
ten Umfeld, über den Vertrieb von
zielgruppenspezifischen Produkten
im Fachhandel, durch Handwerksge-
sellen oder Meister, die im Betrieb
dafür qualifiziert werden oder durch
den Wunsch eines Handwerksmeis-
ters oder Planers, eine zusätzliche
Qualifikation zu erlangen. Nicht zu
unterschätzen ist die Möglichkeit,
über derartige Zusatzqualifikatio-
nen im Rahmen einer bestehenden
Handwerkerkooperation oder über
eine Zusammenarbeit zwischen Ar-
chitekt und Handwerk zusätzliche
Aufträge zu erschließen. Ein wei-
terer Aspekt, sich fachlich zu qua-
lifizieren, kann in der persönlichen
Motivation des Betriebsinhabers
oder Planers liegen, die besonderen
Ansprüchen an Komfort und Quali-
tät älterer oder behinderter Kunden
fachgerecht bedienen zu können.
Die berufsbegleitenden Qualifizie-
rungsmaßnahmen können aus För-
dermitteln des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung und aus
Mitteln des Europäischen Sozial-
fonds der Europäischen Union in
Form einer Bildungsprämie gefördert
werden. Hinzu kommt die steuerli-
che Absetzbarkeit als außergewöhn-
liche Belastung.
Was zeichnet die
berufsbegleitenden
Fortbildungen aus?
Wenn eine Fortbildung mit der
Fachrichtung „barrierefreies Bauen“
erfolgreich absolviert wurde, verfügt
der Teilnehmer über Zusatzkennt-
nisse und Fertigkeiten, die bei den
verschiedenen Fortbildungsträgern
Meistergeführte Handwerksbetriebe, Planer aller Fachrichtungen und Sachverständige erhalten durch die Qua-
lifizierung zu Fragen der barrierefreien baulichen Anpassung oder Neubauplanung die Möglichkeit, sich einen
zusätzlichen Marktzugang zu erschließen. Besondere Herausforderungen stecken in der Modernisierung im
Bestandsbau einschließlich Altbau. Verschiedene Fortbildungsträger bieten die Möglichkeit, sich berufsbeglei-
tend als Fachkraft, Fachplaner oder als Sachverständiger für barrierefreies Bauen für die besonderen Anforde-
rungen ihrer Kunden zu qualifizieren. Ziel ist es, durch die Qualifikation zusätzliche Kunden zu gewinnen oder
besondere bauliche Anforderungen in der Beratung oder Planung berücksichtigen zu können. Der folgende
Fachbeitrag gibt einen Überblick über Fortbildungsinhalte und zeigt die besonderen Herausforderungen des
Marktes auf.
Fachqualifikation
Generationengerechtes Bauen trifft
anspruchsvolle Kundenwünsche
Manfred Häpp
concepts for communication