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M A R K E T I N G

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Marketing wäre nicht Marketing,

wenn man nicht englische Begrif-

fe verwenden würde. Der eine

oder andere Marketeer ist der

Meinung, dass Marketing an-

sonsten uncool wirkt. Womit wir

schon mittendrin sind im Thema

des dritten Teils unserer Serie

zum Thema „Zielgruppenorien-

tiertes Marketing“. Diesmal geht

es nämlich um den Begriff der

„Eternitysierung“ und den Ein-

fluss von Fremdsprachen auf den

älteren Kunden.

D

er Begriff der „Eternitysierung“

leitet sich ab vom Begriff „Eter-

nity“, also Ewigkeit, und bezeichnet

eine Entwicklung, nach der insbe-

sondere bei der „Generation 50plus“

Produkte in Trend liegen, die „Ewig-

keit“ vermitteln. Bewährtes, Ur-

sprüngliches und Erprobtes hat für

einige Kundinnen und Kunden eine

besondere Bedeutung. Man verlässt

sich auf das, was man kennt und

was schon seit Generationen gut

war.

Derartige Produkte tauchen im

Portfolio der Industrie seit einiger

Zeit wieder auf. So gibt es Schalter

und Steckdosen, die ursprüngliches

Design aus den frühen Zeiten des

vergangenen Jahrhunderts wieder-

spiegeln. Es gibt wieder die frei-

stehende Badewanne auf „Löwen-

füßen“ oder klassische Designs bei

Möbeln und Einrichtungen. Hinter

dem „alten“ Äußeren verbirgt sich

allerdings in der Regel das Produkt-

Know-How von heute.

Diese Produktlinien kommen durch-

aus bei den Kundinnen und Kunden

an. Psychologen begründen dies mit

dem Wunsch nach Wärme und Ver-

trautem in einer sich abkühlenden

Umwelt. Man besinnt sich zurück

auf alte Werte.

Damit ist „Eternitysierung“ kein

Trend nur für die Industrie, denn

auch kleine und mittelständische

Unternehmen können das Thema

aufgreifen. Vielleicht lassen sich

Trends im Marketing

Teil 3: Eternitysierung