

mit unterschiedlichen Schwerpunk-
ten behandelt werden. Zusammen-
gefasst handelt es sich um folgende
Fachkenntnisse, die vermittelt
werden:
a) körperliche, sensorische oder
kognitive Beeinträchtigungen
b) behinderungsbedingter Mehr-
bedarf und dessen rechneri-
sche Bemessung (Dreh- und
Greifaspekte und Fragen des
Gesichtsfeldes unter Berück-
sichtigung von Einschränkun-
gen)
c) Fragen des Bau-, Baupla-
nungs- und Planfeststellungs-
rechts
d) Fragen der Kostenplanung und
Wirtschaftlichkeit von Pla-
nungsvorhaben
e) besondere bautechnische An-
forderungen z. B. für Schulen,
öffentliche Versammlungs-
stätten, Gebäude des Ge-
sundheitswesens oder Brand-
schutzprävention
f) Anwendung besonderer Nor-
men wie VDI-Richtlinien, Vor-
schriften des Brandschutzes
oder Spezialnormen zur Um-
setzung von Barrierefreiheit,
z.B. in betreuten Wohnkon-
zepten oder Altenpflegehei-
men
g) Fähigkeit, gewerkeübergrei-
fend zu denken und zu pla-
nen, wenn es um die Realisie-
rung von Barrierefreiheit geht
Wie finden diese spezialisierten
Dienstleister ihre potenziellen
Auftraggeber?
Chancen für derart spezialisier-
te Anbieter ergeben sich aus der
Beschaffung und Installation von
bedienungsfreundlichen Produkten,
in der Beratung zu Fragen einer
angepassten Alltagstechnologie, im
Erbringen von Kooperationsleistun-
gen bei Bau-, Umbau- und Sanie-
rungsdienstleistungen sowie in der
Installation von Sicherheitstechnik
zur Einbruchs- und Brandschutzprä-
vention.
Dabei trifft die Beratungskompetenz
auf besondere Herausforderungen
auf der Kundenseite. Diese ergeben
sich u.a. aus den gesundheitlichen
Beeinträchtigungen und den diesbe-
züglichen Bedarfen, einer eventuell
bestehenden abnehmenden Risiko-
bereitschaft für größere Investiti-
onen oder auch dem Wunsch nach
altbekannten Lösungen.
Die Generation 50plus birgt jedoch
auch Chancen. Hierzu zählen neben
einer gesteigerten Zahlungsmoral
insbesondere die Qualität mensch-
licher Kontakte, Beständigkeit und
Zuverlässigkeit, ein gefestigtes
Urteilsvermögen und eine vorhan-
dene Wertschätzung gegenüber dem
Handwerkspartner. Der Kunde er-
hofft sich einen guten Produktnut-
zen, Komfort in der Anwendung und
Vertrauen in der Ausführung von
komplexen Dienstleistungen rund
um das Thema Bauen und Wohnen.
Die konsumerfahrenen Kunden blei-
ben allerdings wählerisch und kri-
tisch. Das Preis-Leistungs-Verhält-
nis wird stärker beachtet. Es beste-
hen klare Erwartungen an Mehrwert
und Nutzen. Umso wichtiger ist die
kompetente Kommunikation gegen-
über dem potentiellen Auftraggeber.
Ältere Kunden schätzen einen indi-
viduellen Lifesyle und verfügen über
ein hochentwickeltes Stilbewusst-
sein. Sauberkeit und Pünktlichkeit
in der Dienstleistungsausführung
werden hoch geschätzt. Der Anbie-
ter sollte auf diese Herausforderun-
gen mit einer zielgruppengerechten
Ansprache und einer anspruchsvol-
len Werbemittelgestaltung reagie-
ren. Auch das Anbieten von Dienst-
leistungspaketen aus einer Hand
mit einem festen Ansprechpartner
und einer Servicehotline bietet Vor-
teile in der Kundenwahrnehmung.
Gleiches gilt für einen fairen Preis
mit Kostentransparenz sowie Kos-
tenzuverlässigkeit.
W E I T E R B I L D U N G
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