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Um sich dem Thema zu widmen,
bedarf es erst einmal zu erläu-
tern, was Licht und Farbe gemein-
sam haben und wie wichtig beide
für die Menschheit sind.
Licht und Farbe sind untrennbare
Partner im Wahrnehmungsvor-
gang. Sie werden zusammen mit
der Formwahrnehmung zum Ge-
samtbild.
Sehen von Farben
Voraussetzung zum Entstehen einer
Farbempfindung sind ein Farbreiz
und ein Lebewesen mit einem farb-
tüchtigen Auge.
Ein Farbreiz entsteht dann, wenn
sich das Licht einer natürlichen
oder künstlichen Lichtquelle an ei-
nem Gegenstand oder Staubteilchen
bricht. Dabei werden die auffallen-
den Lichtstrahlen je nach Beschaf-
fenheit der Materie unterschiedlich
absorbiert oder reflektiert. Das
heißt, es werden aus dem Farbspek-
trum des hellen Lichts Teile heraus-
gefiltert, während die Reststrahlung
als Farbreiz in unser Auge gelangt.
Der Mensch kann Strahlungen zwi-
schen 380 und 780 Nanometer oder
von Photonen zwischen 385 THz
und 800 THz mit dem Auge regi-
strieren. Tiere haben zum Teil einen
anderen Spektralbereich, den sie
optisch wahrnehmen können.
Trifft z.B. das Gesamtlicht auf eine
blaue Fläche, so werden alle Spek-
tralanteile des Lichts außer dem
blauen absorbiert und lediglich Blau
reflektiert.
Was somit heißt, dass die farbige
Erscheinung von Gegenständen auch
immer abhängig von der Lichtart
ist, z.B. vom Tageslicht oder ver-
schiedenen künstlichen Lichtarten.
Wahrnehmung von Licht und Farbe
Dipl.-Ing Monika Holfeld
Klaus-Uwe Gerhardt/
pixelio.de