DO-042019online

WOHNEN 24 alle relevanten haustechnischen Komponenten, spezielle KNX Steuer- leitungen werden einfach parallel zu den Stromkabeln verlegt. Klaus Geyer und die jungen Bauher- ren überlegten gemeinsam, welche Lösungen gleich zu Beginn integriert werden sollten und welche eventuell später hinzukommen könnten, um ein überschaubares Budget einzu- halten. „Das ist das Schöne an KNX“, erklärt Klaus Geyer weiter, „dass sich später problemlos weitere Aspekte oder ganz neue Technologien einbin- den lassen, ohne die Wände aufha- cken zu müssen.“ Neben der Elektro- planung übernahm Klaus Geyer mit seiner Firma auch die Installation und Programmierung des Smart Homes. Auch mit Blick auf das Budget fiel die Entscheidung für den kompak- ten Server Gira X1 als Steuerzent- rale. Dieser ist ideal für kleine und mittlere Projekte, denn er lässt sich schnell und damit auch kostengüns- tig installieren. Mit einer Gira X1 App kann das clevere Haus dann auch mobil übers Smartphone oder Tablet bedient werden. „Da wir die Heizung mit eingebunden haben, können wir Heizzeiten für jeden Raum einzeln definieren und jederzeit anpassen – via Tablet ist das kinderleicht“, freut sich der Bauherr Markus Peter. „Das funktioniert übrigens auch von unterwegs aus, so können wir beim frostigen Weihnachtsmarktbummel schon mal die Heizung im Bad auf Kuscheltemperaturen hochfahren.“ Wie von Geisterhand fahren die Jalousien und Rollos beim Sonnen- aufgang nach oben und beim Son- nenuntergang wieder herunter. Magie ist selbstverständlich nicht im Spiel, die Gira Wetterstation meldet den entsprechenden Zeitpunkt an den X1, der wiederum den entsprechen- den Befehl zum Öffnen oder Schlie- ßen gibt. Meldet die Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien ebenfalls nach oben. Der Wohnraum öffnet sich bis zum Dachgiebel auf 5,80 m Höhe, eine schmale Galerie erzeugt optisch verschiedene Sichtebenen. Die Sofaecke mit Kamin ist durch eine praktische Speisekammer vom Koch- und Essbereich getrennt. Die Dachbalken wurden bewusst sichtbar gelassen und nur sandgestrahlt, da die frühere Bestimmung nicht verleugnet werden soll. Auch das Deckensegel über dem Küchenblock ist selbst gefertigt, aus den Kuhstallbalken von 1939. Holzelemente ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Wohnung. Stimmungsvolle Farben inszenieren die Dusche je nach Lust und Laune.

RkJQdWJsaXNoZXIy MzM3ODU1