DO_03_2019_online
DAS OPTIMUM 15 Anfang der 2030er Jahre auf diesem Niveau bleiben. In den sich an- schließenden 20 Jahren wird sie aber kontinuierlich zunehmen und im Jahr 2050 je nach angenommener Ent- wicklung der Lebenserwartung auf 8,9 bis 10,5 Millionen wachsen. Bevölkerungswachstum bis mindestens 2024, Rückgang spätestens ab 2040 Die Bevölkerungszahl insgesamt weist im Unterschied zur Bevölkerung im Erwerbs- und Seniorenalter eine größere Spannbreite möglicher Ent- wicklungen auf. Je nach angenomme- ner Geburtenhäufigkeit, Lebenserwar- tung und Nettozuwanderung wird die Bevölkerungszahl von 83 Millionen im Jahr 2018 mindestens bis 2024 zunehmen und spätestens ab 2040 zurückgehen. Im Jahr 2060 wird sie voraussichtlich zwischen 74 und 83 Millionen liegen. Regionale Unterschiede werden sich bis 2060 weiter verstärken Bei einer moderaten Entwicklung von Geburtenhäufigkeit, Lebens- erwartung und Nettozuwanderung wird die Bevölkerungszahl bis 2060 in den westdeutschen Flächenländern um 4% und in den ostdeutschen Flächenländern um 18% abnehmen. In den Stadtstaaten wird sie dagegen um 10% wachsen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 wird – anders als die Bevölkerungs- zahl insgesamt – in allen Bundes- ländern abnehmen. Zwischen 2018 und 2060 wird unter den gleichen Voraussetzungen die Zahl der er- werbsfähigen Personen in den west- deutschen Flächenländern um 16%, in den ostdeutschen Flächenländern um 30% und in den Stadtstaaten um 4% sinken. Methodische Hinweise Langfristige Bevölkerungsvoraus- berechnungen sind keine Prognosen. Sie liefern „Wenn-Dann-Aussagen“ und zeigen, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur unter bestimmten Annahmen verändern würden. Der 14. koordinierten Bevölkerungsvo- rausberechnung liegen jeweils drei Annahmen zu Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und zum Außen- wanderungssaldo zugrunde. Das Kernstück des gesamten Rechnungs- systems bilden neun Hauptvarianten. Diese zeigen die Spannbreite der möglichen Entwicklungen auf und ge- ben Aufschluss über den Einfluss von Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung und Wanderungen auf die Bevölke- rungsentwicklung. Die Ergebnisse für das Jahr 2018 be- ruhen auf einer Schätzung. Quelle und Grafik: Destatis
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