DO_03_2019_online

Wie ist es um die digitalen Kompetenzen der Bürger in Deutschland bestellt? Eine repräsentative Bevölkerungsbe- fragung im Auftrag der Bertels- mann Stiftung zeigt den großen Bedarf an Unterstützungsan- geboten – besonders für die älteren Generationen. Für die Studie wurde eine repräsentati- ve telefonische Befragung (CA- TI-Technik, Dual Frame) in der deutschsprachigen Bevölkerung durchgeführt. Das Meinungsfor- schungsinstitut befragte rund 1 000 Personen ab 14 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland im Zeitraum vom 26. April bis zum 3. Mai 2019. S ouverän mit den unterschied- lichen digitalen Services und Anwendungen umgehen zu können, ist im Zeitalter der Digitalisierung für alle Generationen eine notwendige Kompetenz. Digital souverän handeln zu können, bedeutet mehr als nur zu wissen, wie man eine App auf sein Smartphone herunterlädt oder On- linebanking anwendet. Kann ich die Folgen meines eigenen Handelns im Netz richtig einschätzen? Weiß ich mit Aktualisierungen und Neuent- wicklungen umzugehen? Die repräsentative Bevölkerungsbe- fragung „Digitale Kompetenzen im Alter” des Meinungsforschungsinsti- tuts Kantar in unserem Auftrag geht der Frage nach, wie sicher sich die Menschen in Deutschland im Internet und beim Umgang mit Smartphone und Co. fühlen. Die Ergebnisse zei- gen: In Sachen digitaler Kompeten- zen besteht hoher Handlungsbedarf. Insgesamt fühlen sich 63 Prozent der Befragten eher sicher bis sehr sicher im Umgang mit dem Inter- net. Differenziert nach Altersgruppen zeigt sich ein anderes Bild: Während 79 Prozent der 14- bis 29-Jähri- gen sich eher sicher bis sehr sicher fühlen, gilt das nur für 41 Prozent der 60- bis 69-Jährigen. Und bei den über 70-Jährigen fühlt sich nur jeder Dritte (36 Prozent) eher sicher bis sehr sicher im Umgang mit dem Internet. Das heißt, bei den älteren Generationen besteht Nachholbedarf bei den digitalen Kompetenzen. Nur jeder dritte „ Silver Surfer ” fühlt sich im Internet sicher GENERATION 50plus 12 © tbel.adobe.com

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