DAS OPTIMUM
LICHT 32 Der Esstisch ist der zentrale Treffpunkt im Haus. Hier wird am Morgen gefrühstückt und Zeitung gelesen, am Mittag mit der ganzen Familie gegessen, nachmittags werden Hausauf- gaben gemacht und am Abend auch mal Karten gespielt oder ein romantisches Dinner aufge- tischt. Diese vielen Nutzungen erfordern jeweils eine unter- schiedliche Beleuchtung, die der jeweiligen Sehaufgabe ge- recht wird. Planungstipps hel- fen, ein flexibles und stimmiges Lichtkonzept über den Esstisch zu zaubern. Tipp 1: Freier Blick Pendelleuchten sind über der Tafel besonders beliebt. Entscheidend ist die richtige Höhe: Ein Abstand von 60 Zentimetern zwischen Tisch und Unterkante der Leuchte sorgt dafür, dass offene Schirme nicht blenden und der Blick zum Tischnachbarn auf der anderen Seite frei ist. Für Schul- oder Büroarbeiten ist dieser Abstand aber oft zu noch hoch. Die Lösung sind stufenlos verstellbare Leuchten. Tipp 2: Form, Abstand und An- zahl der Leuchten Bei der Auswahl der Leuchte sollte sich das Design an der Form des Tisches orientieren: Ein runder Tisch kommt mit ebenfalls runden Leuch- ten bestens zur Geltung. Zu einem rechteckigen Tisch passen läng- liche Formen oder mehrere linear positionierte Pendelleuchten. Dabei wird eine ungerade Anzahl von den meisten Menschen als besonders harmonisch wahrgenommen. Der Ab- stand zwischen den Pendeln richtet sich nach der Länge des Tisches. Ein Beispiel: Werden drei Pendelleuchten eingesetzt, am bestens den Tisch in gleichlange Viertel teilen und jeweils am Ende eines Viertels die Leuchte platzieren. Tipp 3: Flexible Beleuchtung für ausziehbare Tische An der Decke montierte Stromschie- nen oder Seil- und Stangensysteme sind eine clevere Lösung für auszieh- bare Esstische. Leuchten und Strahler können ganz einfach ab- und wieder angehängt werden oder lassen sich verschieben. Dafür wird auch nur ein Stromauslass benötigt. Der Clou: Diese Systeme können auch über Eck angebracht werden. Tipp 4: Farbtemperatur & Farb- wiedergabe Beim Kauf einer Lichtquelle ste- hen warmweiße (bis 3.000 Kelvin), neutralweiße (bis 5.000 Kelvin) und tageslichtweiße (über 5.000 Kelvin) Leuchtmittel zur Verfügung. Während warmweißes Licht gemütlich wirkt und zum Entspannen einlädt, eignet sich Tageslichtweiß besonders gut zum Arbeiten. Einige Modelle liefern von Haus aus zwei oder drei Licht- farben. Sie werden meist smart per App bedient oder bei einigen Aus- führungen auch durch das mehrfache Betätigen des Schalters. Wichtig ist eine gute bis sehr gute Farbwiedergabe der Lichtquellen. Der Ra-Wert gibt an, wie natürlich Farben im Licht einer Lampe wiedergegeben werden. Mit einem erhöhten Farbwie- dergabeindex von mindestens Ra 85 kommen die natürlichen Farbennuan- cen der aufgetischten Köstlichkeiten optimal heraus. So wird eine leckere Speise auch optisch zum Hochge- nuss. Tipp 5: Dimmen und Lichtmanagement Für Multifunktionstische ist dimm- bares Licht fast schon ein Muss. Moderne LED-Pendelleuchten mit in- tegriertem LED-Modul können häufig ganz bequem per Berührung gedimmt werden. Aber nicht alle LED-Lampen sind dimmbar. Käufer sollten auf den Verpackungshinweis „dimmable“ achten. Es muss zudem geprüft wer- den, ob der Dimmer kompatibel ist. Qualitätshersteller bieten im Internet Kompatibilitätslisten zum Nachschla- gen an. Mit einer zentralen Lichtsteuerung wird das Abendessen in geselliger Runde zum Lichterlebnis: Beim Ta- feln sorgt fokussiertes Licht auf dem Esstisch für beste Sicht. Das Dessert kann dann bei einem gedimmten, warmem und indirektem Licht stim- mungsvoll eingenommen werden. Quelle: www.licht.de Das Auge isst mit Fünf Tipps für eine gelungene Esstischbeleuchtung Ziel der Tischbeleuchtung ist es, die Tischplatte hell auszuleuchten und die Personen in gedämpftem Streulicht zurücktreten zu lassen. (Foto: licht.de )
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