DAS OPTIMUM
DEMOGRAFIE 14 Bereits heute melden moderne Heiz- kessel oder Oberklasse-Autos Prob- leme direkt an eine Service-Zentrale, so dass der Techniker rechtzeitig informiert werden kann und mög- liche Ersatzteile frühzeitig beschafft werden können, ehe es zum Totalaus- fall kommt. Warum diese Idee nicht auch auf den Menschen übertragen? „Störfälle“ des Körpers werden durch unter- schiedliche Sensoren bereits früh- zeitig erkannt und der Mensch kann rechtzeitig seinen Arzt aufsuchen. Die Krankenkassen wird es wahr- scheinlich freuen, weil sich Behand- lungskosten reduzieren lassen, Ärzte werden vielleicht Sorge um ihr ange- stammtes Geschäftsmodell haben. Aber auch dies ist keine Zukunfts- vision mehr. So gibt es Berichte aus glaubhaften Quellen, nach denen die Software einer Smartwatch bei Nutzern Herzprobleme erkannt hat. Die Nutzer konnten rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, noch bevor erste Symptome am eigenen Körper ge- spürt wurden. Fazit Ein wichtiges Fazit der Diskussion im Rahmen der Winteruni: Die „künst- liche Intelligenz“ durch Sensoren und die große Sammlung von Daten ist nicht aufzuhalten. Aber: wir müssen die Hoheit über unsere Daten be- halten. Wichtig ist, wer, wann und in welcher Form Zugriff auf Datensätze hat. Wenn der Nutzer dies unter Kontrolle hat, so kann „Big Data“ erhebliche Vorteile im Alltag bringen und im besten Fall sogar Leben ret- ten. Akzeptanz erfordert Transparenz. Hieran müssen die Anbieter arbeiten. Die große Sammlung von persönlichen Daten ist nicht das Problem. Aber: jeder Einzelne muß die Hoheit über seine Daten behalten! © Jürgen Fälchle - Fotolia.com Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „ Winteruni ” in der Zeltstadt des Campus Symposium. Foto: Marcus Sauer
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