DAS OPTIMUM

KÜCHE 34 Die Küche hat sich gewandelt: Waren einst praktische und platzsparende Kochzeilen ge- fragt, tendieren Kunden heute zu komplexen offenen Wohnräu- men mit freistehenden Inseln. Für Fachhandwerker bedeutet das eine umfangreichere Be- ratung bereits zu Beginn der Planung. SHK-Anlagenmechani- kerin Sandra Hunke spricht im Interview über aktuelle Küchen- trends, moderne Armaturenlö- sungen und gibt Tipps zu Bera- tung und Einbau. Warum und vor allem wann kommt ein Kunde in Sachen Küche zum Sanitär-Profi? Als ich vor acht Jahren meine Aus- bildung als Anlagenmechanikerin begonnen habe, wurden wir fast ausschließlich zur Nachrüstung ge- rufen. Oder eben wenn etwas defekt war. Inzwischen hat sich das aber verändert. Jetzt werden wir häufig schon bei der Planung intensiv mit einbezogen. Und die ist komplexer geworden. Für viele Kunden gilt die Küche heute als Mittelpunkt des Wohn- raums. Wie äußert sich das? Wir kochen nicht mehr nur, um satt zu werden. Vielmehr tun wir das gemeinsam mit dem Partner, der Fa- milie oder Freunden, um Zeit mitein- ander zu verbringen und diese zu ge- nießen. Oder wir gehen dem Kochen als Hobby und Leidenschaft nach. Kochen liegt also absolut im Trend. Inzwischen gibt es ja mehr Sternekö- che in TV-Shows als in Restaurants. Die Küche ist aber nicht nur zentraler Lebensraum, sondern zudem eine Art Statussymbol, was sich unter ande- rem in der Ausstattung zeigt. Koch- inseln etwa sind hochmodern und von zahlreichen Kunden gewünscht. Die platzsparende und praktische Küchenzeile hingegen ist zunehmend passé. Auch die klassische Trennung zwischen Küche und Esszimmer wird aufgehoben. Als SHK-Anlagenmechanikerin nimmst du also zunehmend eine beratende Rolle ein. In welchen Bereichen sind Kunden unsicher, bzw. was sind häufig gestellte Fragen? Neben einem tollen Design sind Funktionalität und Trinkwasserhy- „Schon bei der Küchen- Planung ist der Profi gefragt!“ Sandra Hunke im Interview © arsdigital - Fotolia.com

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