DAS OPTIMUM
BAD 12 So besser nicht! Schwellen innerhalb der Wohnung oder auch zum Balkon sind tabu. Gleiches gilt für den Duschbereich im Bad (Bild: GGT). L eider ist es nicht so einfach, allein durch das Einhalten der Norm den Wünschen und Bedürfnissen der „Ge- neration 50plus“ gerecht zu werden, denn ein normgerechtes, barrierefrei- es Bad hat oftmals wenig zu tun mit den Ansprüchen an Komfort, Quali- tät, Ästhetik und Design, die einen typischen Kunden der „Generation 50plus“ auszeichnen. Wer ist die „Generation 50plus“? Um die „Generation 50plus“ zu ver- stehen, muss man zunächst wissen, mit wem man es zu tun hat. Derzeit sind rund 23 Millionen Menschen oder fast 30 Prozent unserer Be- völkerung in Deutschland 60 Jahre und älter. Und davon sind nur die wenigsten krank oder bettlägerig. Im Gegenteil: „Alt-Sein“ fängt für viele ältere Menschen erst mit Ende 70 an – „Alt“ sind immer nur die anderen. Der „Rentner von heute“ fühlt sich selbst meist noch sehr fit und vital. Und genau diese Vitalität versucht er, sich möglichst lange zu erhalten. Nicht vergessen werden darf: allein eine höhere Anzahl von Lebens- jahren führt nicht zu einem Verlust jeglicher Ansprüche an ein „schönes Bad“. Vielmehr sucht dieser besonde- re Kunde eine Wohnung und speziell ein Bad, das vorausschauend geplant ist und das „sich wandeln“ kann. An- passungen, die vielleicht später er- forderlich sind, lassen sich einfacher vornehmen, wenn bei der Errichtung oder beim Umbau direkt entsprechen- de Vorkehrungen getroffen werden. Hieraus entsteht für den Anbieter von Wohnraum ein echtes Marke- ting-Argument. Er kann dem Interes- senten signalisieren, dass er in der Wohnung alt werden kann und ein späterer Umzug in eine Pflegeeinrich- tung so lange wie möglich hinaus- gezögert werden kann. „Kein Schwein © contrastwerkstatt - Fotolia.com
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