DAS OPTIMUM
BAUEN 12 Bus und Aktoren die Befehlsemp- fänger. Der Inhalt der Befehlsga- be und Befehlsausführung wird in Form von Telegrammen vermittelt. Kosten einer KNX-Anwendung Vergleicht man eine Standard-In- stallationstechnik mit intelligenten Komponenten mit einem Busan- schluss, verursacht die KNX-Bus- technologie einen unbestrittenen Mehraufwand an Kosten. Für die Investition vorteilhafter ist die Betrachtung der gesamten Nutzungszeit dieser technischen Lösung. Abhängig vom Perso- nentyp und der individuellen Lebenssituation können folgen- de Argumente für Bauherren im Wohnungsbau ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten einer Businstallation sein: • Energieeinsparung • Komfortgewinn • Erleichterungen im Alter/alten- gerechtes Wohnen • Zukunftssicherheit und Flexibi- lität der Installation Wohnungswirtschaft und Wohnungsnutzer profitieren von einer modernen Vernetzung gleichermaßen. • Sicherheit bei Abwesenheit (Anwesenheitssimulation, Alarmierung bei Einbruchsver- such, Abtaualarm der Gefrier- truhe). • Wertsteigerung der Immobilie für die Vermietung oder späte- ren Verkauf Eine KNX-Komplett-Installation in einem Einfamilienhaus verursacht in einem Neubau geschätzte Kosten in Höhe ab 7000,- € und im Bestandsbau in einem Mehrfa- milienhaus (zuzüglich einer mög- lichen Entkernung) ab 15000,- €. Dabei handelt es sich schwer- punktmäßig um die Kosten für die Installation und Programmierung eines BUS-Systems. Diese in öffentlichen Medien oder aufgrund von Dienstleisterangabe beziffer- ten Kosten können aber nur eine Orientierungsgröße darstellen. Letztendlich ist für die Kosten- höhe die individuelle Kostenkal- kulation unter Berücksichtigung der persönlichen Wünsche und baulichen Gegebenheiten maß- geblich. Da KNX-Anpassungen immer individuell sind, werden sich auf dem Markt Baukasten-Sys- tem-Lösungen durchsetzen. Das BUS-System wird sich schritt- weise und damit auch kosten- reduziert in das Haus integrieren lassen. Assistenzsysteme und moderne Haustechnik müssen allerdings in der Anwendung vom Mieter verstanden werden. Nur dann werden sie vom Anwender auch akzeptiert. Weiterführende Quellen: Arthur D Little / eco – Verband der Inter- netwirtschaft e. V.: Management-Sum- mary: Der deutsche Smart-Home-Markt 2017–2022 - Zahlen und Fakten Manfred Haepp, zertifizierte Fachkraft für barrierefreies Bauen und Wohnen (HWK), Diplom-Verwaltungswirt(FH), Düren © XtravaganT - Fotolia.com
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