DAS OPTIMUM
Biografiearbeit geleistet wurde. So können Türbeschilderungen zusätzlich mit Lieblingsfotos ge- staltet werden. Ersatzweise kann man sich mit Blumen- oder Obst- Motiven (heimische) behelfen, die sich für die Orientierung besser einprägen als Türnummern oder der eigene Name. Fluchttüren, die Demenzkranke nicht be- nutzen sollen, müssen „unsicht- bar‟ gemacht und entsprechend kaschiert werden. Im Flur sorgen Bilder für gute Orientierung, besonders wenn diese Erinnerungen wach wer- den lassen und Neugierde auf den Raum wecken. Möglichst jedoch ohne Glasrahmen, da Glas reflektiert und blendet. Geeignete Motive kommen aus der Natur, da hier der Wiedererkennungswert für viele Bewohner / Patienten sehr hoch ist. Die Farben sollten je nach Einrichtung Kontraste bil- den, damit Ecken und Kanten gut erkannt werden. Optimal ist ein Handlauf mit takti- ler Unterstützung, der den Tast- sinn aktiviert. Auch eignen sich Bilder aus verschiedenen Mate- rialien, wie z.B. Kork, Moos, die den Tastsinn mobilisieren. Düfte von Kräutern und Blumen unter- stützen den Geruchsinn, welcher noch mit am längsten aktiv ist. Im Sanitärbereich sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sich die Sanitärobjekte von Wand und Boden farblich abheben, so werden Stürze vermieden. Wegen des Blendungseffektes sollte auf jede Form von Metallic- Ausstat- tungen verzichtet werden. Fazit Die Gestaltung muss so erfolgen, dass sich eine erfahrbare und wahrnehmbare Innenarchitektur im Sinne einer Therapie ergibt. LICHT 28 Fotos anschauen weckt Erinnerungen an frühere Zeiten. Quelle: Waldmann Aufenthaltsbereich in St. Elisabeth-Stift vor und nach der Sanierung Quelle: Monika Holfeld
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