DAS OPTIMUM

mit Spitzenwerten von fast 90 % überwiegend auf Sanitärfach- handwerker und -händler. Zu den Ausnahmen zählten Badmöbel, bei denen u. a. Möbel- und Ein- richtungshäuser überproportio- nale Quoten erzielten. Trotzdem warnt die VDS die Branche insgesamt „eindringlich“ vor einer Unterschätzung der vielfältigen Wettbewerber. Neubau nur einmal zweistellig Beim Einbau technisch an- spruchsvoller bzw. komplexer Badprodukte wie Badewannen, Handtuchheizkörper und boden- gleiche Duschen vertrauten die Deutschen seit 2015 überwiegend erneut der handwerklichen Pro- fi-Kompetenz. Bei (vermeintlich) leichter zu installierenden Ausstat- tungselementen wurde dagegen häufig selbst bzw. von Dritten „Hand angelegt“. Das galt primär für Zubehörartikel, Badmöbel / Spiegelschränke und Brausen. Renovierung und Modernisierung bildeten in den letzten drei Jahren per saldo wieder unangefochten die wichtigsten Anlässe für den Kauf neuer Badprodukte. Der Neubau schaffte es lediglich bei bodengleichen Duschflächen (11 %) in den zweistelligen Sektor. Reparatur- bzw. Ersatzinvestitio- nen waren z. B. bei Armaturen und vor allem Brausen stark aus- geprägt. Eindeutiges Kompetenzvotum Künftige Badkäufer wollen sich vorrangig bei den Sanitär-Spe- zialisten informieren, da es die Fachausstellung (46 %) und Fachbetriebe (39 %) insgesamt auf einen Anteil von 85 % bringen. Relevante „Erkundungsquellen“ sind außerdem etwa Baumärkte (54 %), Onlineshops (30 %) und die Internetseiten von Herstellern (26 %). Geht es um eine Komplettreno- vierung des Bades, erwarten die Deutschen im Vorfeld in erster Linie eine gute Fachberatung (72 %), „Produkte zum Anfassen“ (56 %) sowie „einen Berater, der zuhört und Bedürfnisse erkennt“ (56 %). Die Kompetenz dafür billigt die Bevölkerung offenbar in hohem Maße dem Sanitär-Fach- handwerk zu, denn es ist für die Befragten mit 80 % die Informa- tionsquelle Nummer 1. Auf Platz 2 dieses Rankings liegt mit dem Kriterium „Alles aus einer Hand“ (75 %) ebenfalls ein für Profis charakteristisches Leistungsmerk- mal. „Bequemer“ Tabellenführer und smartes Schlusslicht Bei der künftigen Relevanz einzel- ner Räume im eigenen Zuhause befindet sich das Bad hinter Kü- che und Wohnzimmer gewisser- STUDIE 20

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