DAS OPTIMUM
Memel, das ist nicht nur Klaipeda. Auch im Süden Litauens fließt die Memel, die hier in Druskininkai an zahlreichen Plätzen zum Verweilen einlädt. Besonders wertvoll: dem Wasser im Kurort Druskininkai werden zahlreiche heilende Wirkungen zugeschrieben. Hier der Trinkbrunnen im Spa Vilnius am Eingang zur The- rapie- und Wellnessabteilung. Grenzen weiter helfen. So hat beispielsweise die Tschechische Republik mit den uralten Bäder- städten Karlsbad und Marienbad einiges zu bieten. Eher unbekannt in Deutschland sind diesbezüglich die baltischen Staaten. Mit Bäder- orten wie Palanga und Druskinin- kai kann Litauen punkten. Palan- ga, unweit Klaipeda (Memel) an der Ostsee repräsentiert dabei das klassische Seebad. Memel ist nicht nur Klaipeda Druskininkai, im Süden Litauens im Grenzbereich zu Weißruss- land und Polen gelegen, genießt bereits seit Ende des 18. Jahr- hunderts den Status einer Heil- stätte. Stanislaus II. August, König von Polen und Großfürst von Litauen, ernannte den Ort 1794 zur Heilstätte. Zar Nikolaus I. ließ 1837 die Stadtrechte folgen. In diesem Jahr wurde auch das erste Sanatorium für Beamte des Russischen Reiches in Druskinin- kai errichtet. In der seit dieser Zeit sehr beweg- ten Geschichte ist der Ort immer ein bedeutender – wenn nicht der bedeutendste Kurort – des Balti- kums geblieben. Zu Recht, denn Druskininkai verfügt über einige landschaftliche und klimatisch vor- teilhafte Besonderheiten. So liegt die Kommune eingebettet in einer reizvollen Waldlandschaft. Dieses Umfeld schafft saubere Luft. Zu- dem sorgt die geografische Lage für gemäßigte Winter und Som- mer sowie salzhaltige Quellen. Über die wechselvolle Geschich- te hinweg entstand ein beinahe schon als mondän zu bezeich- nender Kurort mit einer Vielzahl von Sanatorien und Hotels. Der größte Aquapark des Baltikums schmückt den Ort ebenso, wie ein kombinierter Outdoor-/In- REISEN 10
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